Schöneberg am Soonwald
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Kurzer Abriss der Geschichte der Herren von Schönenberg

Von 1504 - 1581 stellten die Herren von Schöneberg den Amtmann, den höchsten Verwaltungsbeamten des Amtes Stromberg: 

  • 1504 - 1509 Phillipp von Schönenberg 
  • 1509 - 1530 Johann von Schönenberg 
  • 1530 - 1542 Diether von Schönenberg 
  • 1542 - 1552 Reichard Greifenclau zu Vollrads, der Schwiegersohn des Diether von Schönenberg 
  • 1552 - 1581 Hans Valentin von Schönenberg 


Hans Valentin zu Schönenberg wird 1552 erstmals als pfälzischer Amtmann zu Stromberg erwähnt. Seit spätestens 1560 war er mit der Herrschaft Schöneberg belehnt. Ob dieser Hans Valentin zu Schönenberg aus eigenem Willen, oder auf Befehl der Kurpfalz, den ersten evangelischen Pfarrer nach Schöneberg berief, ist unklar. Die Tatsache aber, dass er zwei seiner Söhne 1568 an der Universität Marburg immatrikulieren ließ, zeigt dass er um diese Zeit offen auf evangelischer Seite stand. Dieser Hans Valentin zu Schönenberg hatte einen Bruder, Johann von Schönenberg. Er war Domprobst zu Trier, Stadthalter der Stadt Trier, Rektor der Universität Trier und als Johann VII. von 1581 - 1599 Erzbischof und Kurfürst zu Trier ein entschiedener Anhänger des alten Glaubens, der unnachsichtig die letzten Anhänger des Protestantismus aus Trier verbannte. 1602 belehnte der Erzbischof und Kurfürst von Mainz Hans Reichard von Schönenberg als Ältesten für sich und seines Bruders unmündige Söhne, mit Schöneberg und Hergenfeld. Nach dem Erlöschen des Mannesstammes der Schönenberger im Jahr 1632 wurden die Grafen von Schönburg zu Oberwesel Inhaber des Lehens.